Exkursionen

Fotoexkursion "Gemmi" 2018

Bericht

Bartgeierwochenende auf der Gemmi

 

Nachdem das letztjährige Bartgeiertreffen auf der Gemmi ein voller Erfolg war, sowohl aus kameradschaftlich-sozialer Sicht wie auch aus fotografisch-technischem Blickwinkel war der Entschluss, dieses Wochenende zu instutionalisieren, am letzten Mitgliedertreffen rasch gefällt.

Am 29.1. 18 war es dann soweit. Eine stattliche Gruppe traf sich auf dem Gemmipass, schön, dass auch diesmal wieder Kolleginnen und Kollegen aus dem Norden dabei waren. Für die einen aus unserer Regionalgruppe war es wirklich (nur) ein Wochenende, andere konnten bereits Donnerstags anreisen und damit die Chancen auf ein Treffen mit einem Bartgeier erhöhen. Leider gehörte der Berichterstatter bedauerlicherweise zur ersten Gruppe und kann damit einen Teil der Infos nur vom Hörensagen weitergeben (was nicht heissen will, dass es sich hierbei um fake news handelte). Es waren auch keine. Eine zuverlässige Quelle berichtete, dass sich am Donnerstag tatsächlich ein Bartgeier mit einem Knochen im Schnabel ablichten liess, Gratulation an alle, die den Riecher hatten, bereits am Donnerstag auf die Gemmi zu fahren. Auf die Bilder sind wir andern alle sehr gespannt.

Offenbar hatte der Knochen ausgereicht, den Hunger unseres sehnlichst erwarteten Raubvogels zu stillen, denn trotz geduldigem und langem Ausharren in der Kälte zeigte er sich am Samstag nur kurz mit einem Überflug und am Sonntag blieb er zwar für uns sichtbar, aber doch zu weit unten im Tal, als dass er zufriedenstellend hätte fotografiert werden können. Kein Bedarf nach einem erneuten Rundflug der Felswand entlang auf der Suche nach Aas. Aber so ist Naturfotografie eben. Wir hielten uns stattdessen an den zahllosen Alpendohlen, Schneesperlingen und Alpenbraunellen schadlos, die furchtlos zwischen unsern Stativbeinen nach Fressbarem suchten und auch reizvolle Motive boten. Zudem fanden die Landschaftsfotografen unter uns attraktive Ausblicke im Kamerasucher in der sternenklaren Nacht.

 

Einen herzlichen Dank an Marcel und Wolfgang, die für eine tadellose Organisation sorgten. Natürlich durfte auch das legendäre Käsefondue nicht fehlen, unterlegt mit einem leckeren autochthonen Walliser Weisswein.

 

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr

Protokoll: Michael Trummler